Reinigung von Langsamfiltrationsbecken und Versickerungsbecken

Seit 2012 beschäftigt sich unser Unternehmen mit der Reinigung  von Langsamfiltrationsbecken oder auch Versickerungsbecken von Wasserwerken. Diese Becken dienen zur Anreicherung des Grundwassers mit gefiltertem Oberflächenwasser. Die Becken haben die unterschiedlichsten geometrischen Formen. Hauptbestandteil dieser Becken ist der Sand- oder auch Kiesfilter. Der Filter ist mehrere Zentimeter stark und erstreckt sich über das gesamte Becken. Er hat die Aufgabe, Verunreinigungen aus dem Oberflächenwasser heraus zu filtern.

GSU Gewässersanierung Ulbrich GmbH - sichtbarer Reinigungserfolg

Das Problem ist die in Abhängigkeit zu den Verunreinigungen im Oberflächenwasser sinkende Versickerungsrate der Langsamfiltrations/Versickerungsbecken. Die Verunreinigungen "verstopfen" den Sandfilter und verringern somit die Durchsatzleistung der Becken.
Aus diesem Grund werden solche Becken regelmäßig gereinigt. Die klassische Reinigung besteht aus folgenden Arbeitsschritten:

1.    Entleerung des Beckens
2.    Abtrag der oberen Filtersandschicht
3.     Reinigung des Filtersandes in Sandwäschen
4.    Wiedereinbau des Filtersandes

Mit unserem modifizierten Sanieromat®-Gerätesystem ist es nachweislich möglich, den Sandfilter im bespannten Zustand zu reinigen, ohne nennenswertes Filtervolumen zu entnehmen. Das Gerät arbeitet bei Wassertiefen zwischen 0,25 und 20 Metern. Die Geometrie des Beckens spielt keine Rolle. Sowohl künstlich angelegte Becken als auch natürliche Becken(alte Flussbetten) können mit dem System gereinigt werden. Die Ergebnisse der bisher durchgeführten Reinigungen sprechen für sich. Im direkten Vergleich zu klassisch gereinigten Becken weisen die durch unser Sanieromat®-Gerätesystem gereinigten Becken gleich gute Versickerungsraten auf. Es wurde kaum Filtermaterial entnommen(durchschnittlich ca. 1mm Filterabtrag). Die Versickerungsraten sind auch nachhaltig stabil.
Die Kosten sind im Vergleich zur klassischen Reinigung deutlich geringer. Das Becken muss nicht außer Betrieb genommen werden. Die entnommenen Verunreinigungen können bei Bedarf mobil entwässert und entsorgt werden. Hierzu nutzen wir eine Kammerfilterpresse, die das organische Material nach vorheriger statischer Eindickung durch eine Sedimentationsstrecke entwässert. Bei starkem Algen- oder Wasserpflanzenbewuchs setzen wir im Vorfeld amphibische Technik (TRUXOR) ein, um diesen zu entnehmen.